Durchs blühende Kirdorfer Feld
 
"Einen schöneren Tag für den Apfelblütenspaziergang als heute hätte man sich gar nicht aussuchen können" schwärmte Sophia Braun. Sie war eine von 25 Personen, die der Einladung der Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) zum sonntäglichen Spaziergang durch die blühenden Streuobstwiesen gefolgt war. Alle Teilnehmer verbrachten einen wunderbaren und lehrreichen Nachmittag im Kirdorfer Feld.
 
Geführt vom Biologen Professor Horst Lange-Bertalot erfuhren die Spaziergänger viel Wissenswertes über die Natur und die Pflanzen im Kirdorfer Feld. Im Mittelpunkt standen natürlich die in voller Blüte stehenden Apfelbäume. "Die Blüte ist in diesen Jahr rund zwei bis zweieinhalb Wochen später als im Durchschnitt der vergangenen Jahre, aber bis zur Ernte hat die Natur diese Verspätung wieder ausgeglichen", so Prof. Lange-Bertalot.
 
Im rund 160 Hektar großen Kirdorfer Feld gibt es ca. 3500 Grundstücksparzellen - etwa ein Drittel sind mit Obstbäumen bestanden, davon wiederum 80% Äpfelbäume. Nach Schätzungen der IKF sind im Kirdorfer Feld rund 200 verschiedene Apfelsorten vertreten.
 
Der Spaziergang führte durch das Heidfeld, den Lazarius sowie durch die Neuen Stücke. Am Apfelbaummuseum am Usinger Weg gab es dann nochmals einige interessante Erläuterungen zur Biologie der Streuobstwiesen. Danach klang der Nachmittag im Garten des Vereinsheims der Kleintierzüchter aus.
 
Als nächste Aktion plant die Interessengemeinschaft im Frühsommer ein Kelterfest, bei dem die der IKF von einem Friedrichsdorfer Gastronomen vermachte Apfelweinpresse vorgestellt werden soll.