Ländliches mitten in der Stadt:
Der Sommer ist vorbei und damit steht der Erntedankmarkt in Bad Homburg auf dem Programm. Sein ländlicher Charme, die ungeheure Fülle an dem, was auf Feldern und in Gärten wuchs oder nach alter Handwerkskunst gefertigt wird, die Farbenpracht und die Darstellung historischer wie heutiger Elemente der Landwirtschaft – all das macht diese Veranstaltung seit Jahren zu einem weit über die Stadt hinaus beliebten Treffpunkt im Herbst. In diesem Jahr lädt die Aktionsgemeinschaft Bad Homburg dazu am 13. Oktober von 10 bis 18 Uhr in die Innenstadt ein und sie verbindet den
Erntedankmarkt wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr.
Selbst vermarktende Landwirte türmen Berge von Kürbissen, Tomaten und Kartoffeln, von Äpfeln, Birnen und Zwetschen auf. Gärtner lassen Dahlien, Astern und Sonnenblumen um die Wette leuchten. An weiteren der rund 90 Stände locken selbst gemachte Marmelade, Honig, Gewürze, Rosen, Stauden und Blumenzwiebeln, Schönes und Nützliches aus Stoff, Ton oder Keramik und viel Kunsthandwerk. Und es wird wieder „gewerkelt“ auf dem Bad Homburger Erntedankmarkt: Stuhllehnen werden geflochten, Keramikgegenstände vor Ort gefertigt, auf einer alten Tretnähmaschine genäht, Trockensträuße auf Wunsch gebunden, Schmuck und Stempel nach Bedarf angefertigt, Leder wird getrimmt und bearbeitet und aus altem Silberbesteck neuer origineller Schmuck gefertigt. Äpfeln wird in historischen Keltern der Saft entzogen, der gleich gekostet werden kann. Erstmals dabei ist ein Stand, an dem Fisch geräuchert wird.
Einen Einblick in die einst weitaus schwerere Arbeit bei der Bestellung der Felder und der Ernte gibt die Ausstellung historischer Landmaschinen und Traktoren. Eine lehrreiche, spannende Erlebniswelt gerade für Kinder sind die Tiere: Schafe, Ziegen, Esel und Hühner tummeln sich mitten in der City, außerdem Kaninchen, Meerschweinchen und Tauben. Bienenstöcke zeigen die Welt des arbeitssamen Volkes. Für die Kinder werden außerdem Mal- und Bastelaktionen angeboten.
Selbstverständlich können Hunger und Durst gestillt werden. Neben Quiche, Waffeln, Bratwurst, Brezeln, Pasta, Apfelwein, Federweißer, Wein und Bier gibt es auch Spezialitäten aus der Normandie: Bad Homburgs Partnerstadt Cabourg ist mit einem Stand dabei.
Aus dieser bunten Vielfalt, die von den Angeboten der Geschäfte zum „verkaufsoffenen Sonntag“ bereichert wird, zaubert die Aktionsgemeinschaft Bad Homburg eine fröhliche Stimmung zum Sommerausklang. Die besinnliche Seite fehlt jedoch nicht – der Dank an Gott für die reiche Ernte. Der traditionelle ökumenische Gottesdienst beginnt um 12 Uhr vor der Taunus Sparkasse.
Erfahrungsgemäß ist der Besucheransturm auf den Erntedankmarkt groß. Deshalb bittet die Aktionsgemeinschaft, am 13. Oktober möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bad Homburg zu kommen.