Bienen auf WabenAuf die herausragende Bedeutung der Bienen hat Landwirtschaftsstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser beim 6. Hessischen Honigtag hingewiesen. Auf die herausragende Bedeutung der Bienen ging auch der Landesverband der Hessischen Imker bei seinem sechsten hessischen Honigtag ein. Die hessischen Imkerinnen und Imker nutzen dieses Treffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich weiterzubilden.
So konnte dieses Jahr eine Referentin vom Österreichischen Imkereizentrum Linz gewonnen werden, die einen Vortrag zu Honig und Honigqualitiät gehalten hat. Denn die Honigqualität ist auch für die hessischen Imker sehr wichtig. „Viele von Ihnen haben im Vorfeld zum heutigen Honigtag die Möglichkeit genutzt, ihren Honig einzureichen und ihn fachkundig bewerten zu lassen. Dies bietet die Möglichkeit, dass Sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern ihren hohen Qualitätsstandard beweisen können“, zeigte sich die Staatssekretärin erfreut.
Für die Prüfung werden die Honigproben auf optisch-sensorische Merkmale, wie Geschmack, Geruch, Sauberkeit und Konsistenz untersucht und es erfolgt eine chemisch-physikalische Analyse, bei der auf den Wassergehalt und chemische Rückstande geachtet wird. Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser konnte im Laufe der Veranstaltung die Gewinner der diesjährigen Honigprämierung auszeichnen. „Auch in diesem Jahr ist es Ihnen wieder gelungen, Honig von sehr guter Qualität herzustellen. Ich weiß aber auch, dass dieses Jahr die Imker wieder vor einige Herausforderungen gestellt waren und die Honigernte nicht sehr umfangreich war“, machte Dr. Tappeser deutlich. 2014 gab es eine, zum Teil doch sehr ungünstige Witterung, die auch dazu beigetragen hat, dass sich die Varroamilbe früh im Jahr schon recht stark ausbreiten konnte und die Bienenvölker geschwächt hat. Ein weiterer Grund für das schwache Honigjahr ist aber auch, dass ein konstantes Nahrungsangebot für die Bienen fehlt. „Die Landesregierung fördert mit dem hessischen Agrarumwelt- und Landschaftspflegeprogramm, kurz HALM, bienenfreundliche Bewirtschaftungsmaßnahmen. Hier sind besonders die Blüh- und Ackerrandstreifen, der Anbau vielfältiger Ackerkulturen und die Pflege von Streuobstwiesen zu nennen“, erklärte die Staatssekretärin. 
Auch zeigte sich Dr. Beatrix Tappeser erfreut darüber, dass der Landesverband der Hessischen Imker und der Hessische Bauernverband sich in diesem Jahr über eine konstruktive Zusammenarbeit verständigt haben und gemeinsam für eine bienenfreundliche Kulturlandschaft sorgen wollen. „Ohne die Bienen - und da möchte ich an dieser Stelle auch die Wildbienen einbeziehen - ist ein dauerhaftes Leben auf unserem Planeten nicht möglich, dies sollte uns bewusst sein. Daher möchte ich auch alle Nicht-Imker dazu ermutigen, bienenfreundliche Pflanzen in die Gärten zu pflanzen, denn auch in der Stadt können die Bienen ausreichend Nahrung finden, wenn wir ihnen dabei helfen“, so Dr. Beatrix Tappeser abschließend.
 
Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz