Kinder basteln Insektenhotels für die Streuobstwiesen
So machen Streuobstwiesen richtig Spaß. Kinder und Erwachsene aus dem Stadtteil- und Familienzentrum Kirdorf/Eichenstahl haben seit dem vergangenen Sommer eine Patenschaft für eine große Streuobstwiese im Kirdorfer Feld übernommen. Die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) betreut diese Patenschaft und ist bei jedem Besuch der Gruppe mit einem Mitglied vor Ort, um die jahreszeitlich unterschiedlichen Gegebenheiten auf einer Streuobstwiese zu erklären. Anfang Juli zeigte sich die Streuobstwiese in sattem Grün, Blumen blüten und auf der Wiese wimmelte es von nützlichen Insekten. Ende August konnten Mirabellen und die ersten Zwetschgen geerntet werden. Mitte Oktober, manche Blätter hatten schon eine rot-goldene Färbung angenommen, war dann die Apfelernte angesagt, was den Kindern besonders viel Spaß machte.
In der vergangenen Woche hat die Patenschaftsgruppe dann zum ersten Mal ihre Streuobstwiese während der Vegetationsruhe besucht. In den zurückliegenden Monaten hatten die Kinder verschiedene Insektenhotels gebastelt, die nun in den alten Obstbäumen aufgehängt wurden. Michaels Korwisi, der stellvertretende Vorsitzende der IKF, begleitete die Gruppe und beantwortete so manche der Fragen der Kinder: „Wie viele Apfelbäume gibt es im Kirdorfer Feld?“ „Wie lange kann man Äpfel aufheben und wie muss man sie lagern?“ „Wie viele Stunden arbeiten Sie im Kirdorfer Feld?“ und vieles mehr. Als man nach eineinhalb Stunden auseinander ging, hatten alle Beteiligten wieder allerhand Wissenswertes über die Streuobstwiesen gelernt.
Auch das nächste Treffen an der Streuobstwiese wurde bereits verabredet: Ende April / Anfang Mai, wenn die Bäume blühen, die Vegetation erwacht ist und die Temperaturen etwas milder sind, als es an diesem kühlen und windigen Februartag der Fall war.