Bad Homburg (hw). "Üblicherweise spricht man ja von Grundsteinlegung- wir sind allerdings bedingt durch das schlechte Wetter im Winter etwas spät dran", sagte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF), Fred Biedenkapp, bei der Begrüßung der kleinen Gästeschar am Wochenende auf der IKF-Baustelle am Usinger Weg. " Deshalb sprechen wir auch besser von einer Grundsteinsetzung." Der von der Kirdorfer Steinmetzfirma Gunther Seiffert gesponserte Grundstein ist ein handwerkliches Meisterstück aus Sandstein - von Sebastian Schaller von Hand gefertigt. Er trägt die Aufschrift AD 2018 und das Logo der IKF. Am Abgang zum Keller verschließt der Grundstein eine kleine Nische, in die Biedenkapp zuvor die Zeitkapsel eingesetzt hatte. In der Zeitkapsel befinden sich die aktuelle Mitgliederliste und die Satzung der IKF. je ein Exemplar der Taunus Zeitung, der Bad Homburger Woche und der Frankfurter Rundschau sowie ein "Geripptes". "Damit man auch in 100 Jahren noch weiß, wie wir heute unseren Äppler getrunken haben", sagte Biedenkapp.
Gekommen waren anlässlich der Feier der Vereinsvorstand und die Helfergruppe der IKF sowie einige der Sponsoren und Finanziers, die das Vorhaben der IKF erst möglich machen, darunter Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse, Lothar Herbst von der Mainova und in Vertretung von Oberbürgermeister Alexander Hetjes Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor. In ihrer Ansprache betonte sie, dass die Stadt weiterhin die IKF unterstützen werde und dass man mit der heutigen Grundsteinlegung den Grundstein für eine noch effektivere Arbeit im Kirdorfer Feld lege. "Das, was die IKF im Kirdorfer Feld leistet, kann selbst eine gut situierte Stadt wie Bad Homburg nicht bezahlen. Die IKFler engagieren sich ehrenamtlich für den Erhalt dieser wundervollen Landschaft."
Teil der Kulturlandschaft
Herbst vom Vorstand der Mainova, die das Vorhaben finanziell unterstützt, lobte ebenfalls die landschaftspflegerische Tätigkeit der IKF und sagte: "Die Bewahrung unserer Kulturlandschaft hat einen hohen Stellenwert für uns. Die Streuobstwiesen hier in Kirdorf sind ein ganz bedeutender Teil dieser Kulturlandschaft." "Die Taunus Sparkasse ist bekannt dafür, regionale und ehrenamtliche Projekte zu finanzieren und zu unterstützen". betonte Klink. Er persönliche schätze darüber hinaus die guten Apfelprodukte der IKF sehr. Die IKF hatte im Juni 2017 ihr bisheriges Domizil in der Alten Feuerwache an der Schwalbacher Straße aufgeben müssen, um Platz für den Neubau der Maria-Scholz-Schule zu machen. Mit dem Neubau des Vereinsstützpunktes am Usinger Weg oberhalb des Sportplatzes hatte die Bad Homburger Baufirma Nowak im Dezember begonnen. Inzwischen ist man "aus der Erde draußen" und hofft, Ende des Jahres weitgehend fertig zu sein.