Apfelblüten, Schafe und Bienen

Viele Teilnehmer am Apfelblütenspaziergang durchs Kirdorfer Feld

Mehr als 50 Personen hatten sich am 1. Mai beim Cafe Molitor im Rotlaufweg eingefunden, um den Vorsitzenden der IKF, Fred Biedenkapp, auf einem Spaziergang durch die blühenden Streuobstwiesen zu begleiten.

Kirschen, Birnen stehen bereits in voller Blüte, und viele Apfelbäume haben je nach Sorte auch bereits ihre weißen und rosa Blüten geöffnet. Mehr als 3500 Obstbäume stehen im Kirdorfer Feld und machen es zu einem einmaligen Biotop im Vordertaunus. "Wenn wir jetzt keinen Spätfrost mehr kriegen und es nicht mehr so viel regnet," so Biedenkapp, "dann können wir wohl mit einer gute Apfelernte rechnen."

Am Heidweg begrüßte Schäfer Heiko Beerbalk mit seiner großen Schafherde die Spaziergänger und berichtete Interessantes über die Schafhaltung im Allgemeinen und über seine Aufgabe und die seiner Schafe im Kirdorfer Feld. Die Schäferei Beerbalk aus Wüstems im Taunus kommt seit 15 Jahren zweimal im Jahr - im Frühjahr und im Herbst - ins Kirdorfer Feld und sorgt hier für eine ökolgische Feld- und Wiesenpflege.

Weiter ging der Spaziergang über die sogenannte Schafwiese zum Grundstück von IKF-Mitglied Ivan Letica. Er ist seit vielen Jahren Hobby-Imker und hat zahlreiche Bienenstöcke aufgestellt. Die Spaziergänger lauschten fasziniert den Erläuterungen zu den Bienen, zur Bienenzucht und zur Honigherstellung. Letica zeigte den Aufbau eines Bienenstocks und berichtete, dass es in diesem Jahr angesichts der bisher kalten Witterung noch keine Honigernte gegeben habe. Von den summenden und brummenden Bienen hielten sich alle fern, denn: "Die sind sehr nervös zur Zeit, weil sie endlich losfliegen und Nektar sammeln können," sagte Letica.
Zum Abschluss gab es einen Honigschnaps für die, die diesen seltenen Trunk einmal verkosten wollten. Für Kinder gab es Apfelsaft, den die IKFler auf einem Handwagen mitgebracht hatten. Die Erwachsenen konnten den IKF Äppler pur oder gespritzt verkosten.

Nach der Pause bei "Ivan" ging es weiter durch den Lazarius, vorbei am Hett'schen Wäldchen und entlang des oberen Weges durch die blühenden Streuobstwiesen der "Neuen Stücke". Gegen 16.00 Uhr klang der Spaziergang am Vereinshaus der IKF im Usinger Weg aus.