Acht Nach SechsInteressengemeinschaft Kirdorfer Feld eröffnet neues energieeffizientes Vereinsheim
von XENIA SCHEIN, Taunuszeitung vom 13.5.2023

Fünf Jahre nach der Grundsteinlegung weihte die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) sein neues Heim am Usinger Weg offiziell ein und präsentierte den Gästen stolz einen großen Neubau mit eigener Energieversorgung.

Das I-Tüpfelchen war die Photovoltaikanlage: Die Firma „Solarwatt“ finanzierte die Großinvestition, so kann sich der Verein energietechnisch selbst versorgen und sogar noch überschüssigen Strom verkaufen. Eine ökologische Bauweise war den Vereinsmitgliedern von vornherein wichtig; innen ist mit viel Holz gearbeitet worden, viele Elemente stammen sogar noch aus der Albin-Göhring-Halle und haben aufgearbeitet hier ein neues Zuhause gefunden. Mit einem Gutteil Eigenleistung haben die Mitglieder das Haus zu ihrem gemacht. Das erfordert natürlich einiges an Abstimmung, wie Joachim Meyer bei einem Rundgang erzählt, aber es spart eben auch Kosten und ermöglicht individuelle Gestaltungen, wie zum Beispiel den imposanten Kronleuchter aus Bembeln oder die kleineren als Apfel dekorierten Beleuchtungen. Das Grundstück fürs neue Vereinsheim hat die IKF in Erbpacht von der Stadt übernommen, die auch das Projekt selbst unterstützt hat und natürlich weiß, was sie am Verein hat: Die Feldpflege eines 160 Hektar großen Geländes, davon allein 60 Hektar Streuobstwiesen, ist eine zeit- und arbeitsintensive Tätigkeit, die seitens der Stadt finanziert werden müsste, gäbe es die IKF nicht.

Nach langer Standortsuche

Nun ist ein Standort gefunden, der die große Kelter und eine Werkstatt beherbergt sowie Räume für kleinere und größere Veranstaltungen, die für Versammlungen, private Feiern und einmal wöchentlich fürs Training des Bad Homburger Tanzvereins „Rock’n Roll Zentrum acht nach sechs“ genutzt werden; letzterer bereichert auch den Tag der offenen Tür mit seinen Darbietungen. Auch wenn das Haus intern schon vor gut einem Jahr eröffnet worden war, gab es an Kleinigkeiten doch noch einiges zu erledigen, wie die Verantwortlichen berichten. „Jetzt sind wir wirklich fertig“, bestätigt Michael Korwisi, zweiter Vorsitzender der Interessengemeinschaft. Das große Fest zum Tag der offenen Tür soll auch ein Dank sein an alle Unterstützerinnen und Unterstützer.

Danach wird die Arbeit nicht weniger: Vor der Keltersaison im Herbst steht noch das Laternenfest an. Die IKF wird wieder einen eigenen Mottowagen beisteuern und bald in der neuen Werkstatt kreativ werden.

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Taunuszeitung vom 13.5.2023