puttrich und langsdorf 72 250Plakat ruft alte Apfelsorten ins Bewusstsein 

Über hundert alte regionaltypische Apfelsorten sind in Hessen wiederentdeckt worden, wie die hessische Agrarministerin Lucia Puttrich in Wiesbaden erklärte.
Dort präsentierte sie das Plakat „Vielfalt in Hessen“, das 99 hiesige Apfelsorten zeigt. „Das Plakat holt die alten Sorten wieder zurück ins Bewusstsein der Bevölkerung. Es zeigt zudem die enorme Vielfalt an Formen, Farben und Geschmack, die wir in Hessen bei den Apfelsorten haben“, sagte die Ministerin bei der Präsentation.
Im Rahmen des von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufenen Nachhaltigeitsprojektes „Obst- und Gemüsegarten Hessen“ hätten die hessischen Bürger über 10.000 Sortenproben abgegeben. Verloren geglaubte Sorten, teilweise seit dem 17. Jahrhundert bekannt, seien dabei wiederentdeckt worden, wie Puttrich erklärte. „Es ist unsere Aufgabe, diesen Schatz langfristig zu sichern“, sagte die Ministerin. Es gelte nun, die gefundenen Sorten durch Veredelung nachzuziehen und sie als Jungbäume zur Pflanzung anzubieten, um die alten Sorten zu erhalten. Jeder Bürger könne hier durch Anpflanzung und Pflege der Bäume seinen Beitrag leisten. „
Unsere alten Obstsorten sind ein wichtiges Kulturgut und ein wertvoller Schatz für die Zukunft. Die enorme Vielfalt und die unterschiedliche Lagerfähigkeit kennzeichnet unser Streuobst. Gerade die Sortenvielfalt charakterisiert auch unseren Hessischen Apfelwein und die alten Sorten mit ihrer typischen Süße oder Säure sind, im richtigen Mischungsverhältnis, für seine Herstellung unverzichtbar“, betonte Puttrich. Auch deshalb setze sich die Hessische Landesregierung für den Erhalt des Streuobstes ein. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojektes „Obst- und Gemüsegarten Hessen“ werde daher auch nach alten Birnensorten gesucht.
 
Das Plakat kann über die Hessische Naturschutzakademie, Friedenstr. 26 in 35578 Wetzlar
oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bezogen werden.
Pressestelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressesprecher: Thorsten Neels
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
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