Die im Januar demontierten "gewichtigen" Bauteile der Kelter wurden alle überarbeitet. Das Hydraulikgehäuse (auf dem Bild nur teilweise sichtbar, hellgrün) wurde von einer Spezialfirma überholt und mir neuen Hochdruck-Dichtungspaketen sowie einer zusätzlichen Spezialabdichtung versehen. Der Hydraulik-Zylinder, der sich in diesem Gehäuse befindet, konnte leider nicht mehr gerettet werden und wurde duch einen individuell komplett neu angefertigten Zylinder ersetzt. Auf diesem Zylinder befindet sich der Preßtisch, der ebenfalls ausgedreht werden mußte.
So waren die Montagearbeiten am letzten Samstag natürlich analog zur Demontage angelegt:
Zuerst wurde das Hydraulikgehäuse mit seinen 570kg wieder behutsam an seinen angestammten Platz befördert.
Danach kam der neue, extrem empfindliche und vorsichtig zu behandelnde Hydraulikkolben wieder in dieses Gehäuse. Eine echte Herausforderung, denn die Platzverhältnissen sind extrem knapp und der Kolben mußte absolut senkrecht und ohne anzustoßen in das nur rund 2mm größere Loch des Gehäuses eingeführt werden. Danach war erst einmal erleichtertes Durchatmen angesagt.
Im dritten Schritt wurde der Preßtisch, in Verbindung mit einer Führungsstange, auf den neuen Hydraulikstempel spielfrei und waagerecht aufgesetzt und fixiert.
Vierter Schritt war die Montage der Hydraulikleitungen, das Auffüllen von über 100L frischer Hydraulikflüssigkeit und die Dichtigkeits-und Funktionskontrolle.
Als fünfter Schritt blieb dann nur noch die, wenn man vom Gewicht absieht, einfache Montage der oberen Preßplatte. Dieser Schritt war nach den vorherigen kniffligen Herausforderungen vom Technikteam (Fred Biedenkapp, Lothar Gadermann, Reinhard Biedenkapp, Joachim Meyer) relativ einfach zu bewerkstelligen.
Alles in allem hat die IKF damit nun eine Großkelter mit komplett überarbeiteteter Hydraulik-Anlage, die für die nächste Keltersaison startbereit ist (wenn man von einigen Lackierarbeiten absieht, die noch in den nächsten Wochen erledigt werden müssen).