Taunus Zeitung vom 25.3.2024, von Anke Hillebrecht
Am Schwesternhaus soll es im Sommer weitergehen - Neuer Hintereingang geplant
Zwei Gebäude im Stadtteil fallen beim Durchfahren positiv ins Auge und zeugen vom Selbstbewusstsein der katholischen Bevölkerung in ihrer Insellage inmitten einer protestantischen Gesellschaft. Zum einen die weithin sichtbare, große Kirche (deshalb „Kirdorfer Dom“), zum anderen das erhaben auf einem Hügel gelegene Schwesternhaus.
Knapp 100 Jahre lang lebten dort Gemeindeschwestern, die „von diesem Ort aus in Sozialarbeit, Kindergarten und gelebter Spiritualität wirkten“, wie das Bistum Limburg schreibt (siehe Box). Manche Kirdorfer können sich noch daran erinnern, wie die Schwestern mittags vom Kirdorfer Kreuz aus durch den Garten wandelten. „Sie hatten ja keinen Kreuzgang“, sagt Anwohner Franz Schöttner. Dafür gab es in dem Garten am Hang noch größere Obstbäume, Büsche und eine Rosen-Pergola.