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Prosecco aus Kirdorfer Äpfeln
Die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) lädt an diesem Wochenende zu ihrem vierten Kelterfest "Uff de Bach" am Kirdorfer Kreuz. Erstmals wird Apfel-Secco kredenzt.
Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Wegen den erneut sehr guten Apfelernte wird auch in diesem Jahr wieder drei Tage lang in Kirdorf gekeltert. Bereits heute wird die große generalüberholte Vereinskelter um 12 Uhr in Betrieb genommen. Allerdings ist der erste Tag im wesentlichen der Lohnkelterei vorbehalten. Wer seine Äpfel bei der IKF keltern lassen will, sollte unter Telefon 0174-3008092 einen Termin vereinbaren. Das Keltern eines Zentners Äpfel kostet 5 Euro. Mitglieder keltern kostenlos. Dennoch können sich Gäste auch heute schon am Brunnen unterhalb des Schwesternhauses niederlassen und einen frischen Süßen oder einen Apfelwein 2008 genießen.
Das große Fest steigt dann am Samstag und am Sonntag. Die IKF-ler bauen Bänke und Tische auf und kredenzen frisch gekelterten Süßen. Dazu gibt es ab dem Mittag Wurst vom Grill - erstmals Wildschweinbratwurst. So können Besucher zur Verringerung der Wildschweinplage im Kirdorfer Feld beitragen. Traditionell gibt es am Samstag und Sonntag auch wieder verschiedene hausgemachte Kuchen und Kaffee.
Natürlich wird auch der frische Kirdorfer Apfelsaft 2009 ausgeschenkt. Im Gegensatz zum Süßen, der nach wenigen Tagen zum Rauscher wird, ist der Kirdorfer Apfelsaft durch schonendes Erhitzen unmittelbar nach der Kelter haltbar gemacht worden und kann länger als ein jahr aufbewahrt werden. Die IKF bietet die 5-Liter-Box mit dem naturtrüben und naturreinen Kirdorfer Saft für 6 Euro an. Jedes Jahr eine Neuerung, heißt die Devise. In diesem Jahr wird erstmals spritziger Apfel-Secco angeboten. Dazu wurden Äpfel aus der diesjährigen Ernte aus dem Kirdorfer Feld früh gekeltert und in einem gesonderten Verfahren in einen leichten, spritzigen Prosecco verwandelt. "Wir sind gespannt, wie der Kirdorfer Apfel-Prosecco 2009 ankommt", so der Vorsitzende Harald Kämpfer, "es ist wohl mit Sicherheit der erste Prosecco Kirdorfer Ursprungs."
"Auch wer keine eigenen Äpfel mitbringt, kann sich an den drei Tagen mit Süßem eindecken - es wird reichlich davon geben", so Kämpfer weiter. "Die Bäume im Feld hängen voll wie bereits 2008. Wir keltern mindestens 200 Zentner - das bringt mehr als 6000 Liter. Wir raten daher den Besuchern, Kanister oder Flaschen mitzubringen." red
Taunus-Zeitung vom 25.9.2009