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Frankfurter Rundschau vom 20.1.2019, von Olaf Velte
Die Obstbaumbestände in der Bad Homburger Gemarkung sind nun kartiert. Seltene Sorten, wahre Raritäten, wurden gefunden.
Dass im Kurstädtchen Bad Homburg ein „wahres Paradies der Artenvielfalt“ gegenwärtig ist, war kaum zu vermuten. Gemeint ist dabei jedoch keineswegs die nicht mehr vorhandene internationale Badegastklientel – vielmehr stehen heute Kern- und Steinobst im Blickpunkt.
Was die renommierten Fachleute Werner Nussbaum und Hermann Schreiweis auf wochenlangen Fahndungsgängen im herbstlich gefärbten Kirdorfer Feld entdeckt haben, wird heute Abend ab 19 Uhr der staunenden Öffentlichkeit im Stadtteil-Bürgerhaus präsentiert. Die vergangenen Septembertage hat das Duo mit Stadtverwaltungs-Auftrag im 150 Hektar großen Streuobstbezirk auf der Suche nach vorhandenen Sorten verbracht, hat gewissenhaft kartiert und „standortgenau“ digital dokumentiert. Mehr als 3 800 Bäume wurden schließlich gesichtet, begutachtet und nach dem Pflegezustand eingeordnet. Viele der Obstträger seien in guter Verfassung, so ist zu vernehmen.