Kirdorf (eh)
Die ganze Vielfalt Kirdorfs beim Stadtteilfest am Bornplacken
Zum Kirdorfer Stadtteilfest am vergangenen Wochenende erwarteten der Wanderclub Kirdorf, die Kolpingfamilie Kirdorf, die SGK Bad Homburg, die DJK Bad Homburg, der CV Heiterkeit, der Club Humor und die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) viele Besucher.
Der Bornplacken, wo das Fest stattfand, war stets gut besucht. Eröffnet wurde das Stadtteilfest mit dem Fassanstich durch den Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kirdorf Karl Schlott zu den Klängen der Spielmannszüge des CV Heiterkeit und der Freiwilligen Feuerwehr Kirdorf und des Spielmannzugs des CV Heiterkeit, bei dem auch die Garde des Karnevalvereins auftrat. Vielleicht war Karl Schlott durch die Gardemädchen abgelenkt, denn er brauchte zig Schläge, bis der Zapfhahn eingeschlagen war. Zudem versickerten einige Liter des Gerstensafts im Bornplacken aber dann konnte er doch den Durst der Festbesucher mit Freibier löschen. "Ich hab' sowas noch nie gemacht" verkündete der Ehrenwehrführer, "darauf trinken wir einen!".Anschließend wurde das "Kirdorfer Preisrätsel" ausgespielt, bei dem es Apfelsecco von der IKF zu gewinnen gab. Am Sonntag begann das Stadtteilfest mit dem Frühschoppen, bei dem der Kolpingchor einmal das "Appelwoilied" anstimmte. Auch der Gesangverein "Geselligkeit" und der Club Humor sorgten am Vormittag für Stimmung unter den Besuchern. Am späten Nachmittag begannen die Wettspiele um den Wanderpokal im Fünfkampf. Hier hatte sich Hans Leimeister, der Vorsitzende des Vereinsrings Kirdorf, etwas Besonderes einfallen lassen. Da das Stadtteilfest unter dem Zeichen des 125jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Kirdorf stand -kurz zuvor wurde im benachbarten Heimatmuseum die Ausstellung dazu eröffnet- standen die Wettspiele auch im Zeichen der örtlichen Feuerwehr. Die fünf Teilnehmer Waltraud Wehrheim, Elias Gutjahr, Eberhard Zettlitzer, Uwe Griesel und Dirk Dittmann mussten zunächst so viel Wehrführer beziehungsweise Feuerwehrhauptmänner nennen, die es in Kirdorf gab. Dann war etwas Geschicklichkeit angesagt, denn ein kleiner Ball musste durch eine runde Öffnung in einen Karton geworfen werden, um an einen Kerzenlöscher zu gelangen, mit dem drei Kerzen gelöscht werden sollten. Anschließend mussten die Teilnehmer mit einem Weinheber Wasser ansaugen und dann drei Pommesschalen von einem Biertisch blasen. Einfacher war das gleiche Spiel, nur mit einer Wasserspritze, die per Hand aufgepumpt wurde. Auch hier mussten drei Pommesschalen vom Biertisch gespritzt werden. Zum Schluss kam noch ein historischer Löscheimer aus Hanf zum Einsatz. Hier waren 70 Meter mit dem Löscheimer zu einem Wasserhydranten zu laufen. Der Eimer wurde gefüllt und zurück ging es
70 Meter zum Bornplacken, wo der Inhalt des Eimers in eine Schüssel geschüttet wurde. Dann wurde mit einem Zollstock gemessen, wer den höchsten Wasserstand erreicht hatte. Als glücklicher Sieger ging aus diesem Fünfkampf Dirk Dittmann vom Wanderclub Kirdorf hervor, der über seinen Sieg richtig happy war. Sein Name wird nun an den Wanderpokal geheftet, den Hans Vosseler im Jahr 2003 zum ersten Mal gewonnen hatte. Dirk Dittmann ist der siebte Teilnehmer, der diesen Pokal bis zum nächsten Jahr bei der nächsten Ausspielung behalten kann. Es war eine gemütliche Atmosphäre auf dem Bornplacken bei leckerem Gegrillten, Bier und Apfelwein, der von der IKF kam. Die bot auch den "Waldbrand", den "Löschteich" und drei weitere Cocktails an, allesamt mit einem großen Anteil an Kirdorfer Apfelwein, Apfelsecco oder Apfelsaft. Kirdorf hat bei diesem Fest den Besuchern seine ganze Vielfalt präsentiert.
Bad Homburger Woche vom 22.8.2013